Saturday, March 25, 2006

Bowling für Hussein


Bowling für Hussein.Amerika in der Wahnwelt des Michael Moore – und nicht nur in seiner

Nicht nur wegen des ständigen zunehmenden Analphabetismus, mindestens aber Illiteralität, kommt dem Film als Medium des Konformismus, eine die Hetzschrift womöglich noch übertreffende Bedeutung zu. Sprache verrät eben viel eher als das Bild, wenn sie zum Lügen benutzt wird. Wo sich der Schreibende in – aufgrund der affektiven Distanz des Lesers zum Geschriebenen – bemerkbare Widersprüche und Unsinnigkeit verheddert, da suggeriert das Bild immer schon keinen Einspruch evozierende und auch keinen Einspruch duldende Authenzität. Es umgeht die Reflexion und dockt fast unmerklich ans Vor- und Nichtreflexive im Seelenleben des Rezipienten an. Das Bild entspricht der „Sprache“ des Verdrängten, der Angst und dem Haß, der in situativen Bildfetzen aus frühen Lebensphasen aufbewahrt ist: darin liegt der Funktionsmechanismus des bildgewordenen Antisemitismus, der Inszenierung von Kindern, die angeblich von einer angeblichen Übermacht getötet werden – siehe palästinensische Propaganda. Ein schlechter Film ist, der diese Qualität des Bildes nicht mit ästhetischen Mitteln zu konterkarieren sucht; ein Propagandafilm ist einer, der diese Qualität absichtlich nutzt, ganz gleich, welche Motive im einzelnen der Filmemacher nun verfolgte, oder welche offensichtlich ihn verfolgen wie im Falle von Michael Moores Bowling For Columbine.



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bahamas

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