Saturday, May 22, 2010

Freund von Ehrenmordopfer durfte erst nach der Beerdigung ans Grab: «Ich hoffe, Sweras Vater bekommt lebenslänglich»

Friedhof Zürich-Witikon, gestern Morgen. Die Stimmung ist beklemmend. An beiden Eingängen stehen Polizisten mit Maschinenpistolen. Auf dem Friedhofareal patrouillieren weitere Beamte. In Zivil. Die Polizei überwacht, wer zur Beerdigung von Swera R.* kommt. Wozu dieses Grossaufgebot? «Die Polizei wollte nur der Familie einen ungestörten Rahmen garantieren», sagt Stapo-Sprecherin Judith Hödl. Mit MPs im Anschlag? Gab es etwa Drohungen im Vorfeld? «Nein, gab es nicht. Und die Polizei ist immer bewaffnet», so Hödl. «Es ist im Übrigen auch nicht das erste Mal, dass wir eine Beerdigung so abgesichert haben.»Wartet die Polizei auch auf Sweras Freund Louis F.* (18)? «Ihre Mutter war gegen mich, weil ich Christ bin», hat er letzte Woche im BLICK gesagt.Louis taucht nicht auf, fehlt an der Beerdigung seiner Freundin. Der ägyptische Familienberater Hamdy E.* hat es ihm verboten. «Er hat mich vor zwei Tagen angerufen. Er sagte, ich dürfe nicht zu Sweras Beerdigung. Als Begründung schwafelte er etwas von Ehre», sagt Louis.
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blick.ch

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