Saturday, January 22, 2011

Antisemitische Hetzschriften: Razzia bei islamistischem Hacker in Neumünster

Das Landeskriminalamt (LKA) hat in Neumünster die Wohnung eines 18 Jahre alten Hackers durchsucht, der im Verdacht steht, den Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Pinneberg mehrfach bedroht und beleidigt zu haben. Der Jugendliche betreibt die Internetseite "islamic-hacker-union", auf der antisemitsche Hetzschriften gegen Wolfgang Siebert verbreitet werden.
Die Drohungen und Beleidigungen stehen im Zusammenhang mit kritischen Auffassungen zur umstrittenen Assunah-Moschee in Pinneberg. "Es wird mal wieder Lügen erzählt über Abou Maleeq", steht auf der Seite. Hintergrund ist ein Auftritt des als radikal-islamisch geltenden Predigers Abou Maleeq, der unter dem Namen "Deso Dogg" als Hass-Rapper bekannt war.
In der Pinneberger Moschee haben sich vor Kurzem aus Hamburg vertriebene Islamisten breit angesiedelt. Nun geht in Pinneberg die Angst um. Auch der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Pinneberg, Wolfgang Siebert, äußerte sich kritisch.
Die Ermittler sicherten bei den Durchsuchungen Beweismittel, Datenträger sowie die Computeranlage des Beschuldigten. Die Seite wurde gesperrt. Der junge Mann ist bereits mehrfach auffällig gewesen. Nach einem Vernehmungsangebot wurde der 18-Jährige wieder entlassen. Die Auswertungen der sichergestellten Beweismittel für das laufende Ermittlungsverfahren werden nun einige Zeit in Anspruch nehmen.
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