Monday, December 10, 2012

WAZ: Spieler mit ausländischen Wurzeln häufiger auffällig

Nein, diese Japaner, diese Briten, diese Israelis...Ausländerfeindlichkeit ist wohl dann hoffähig, wenn sie die Worte "Türken" und "Araber" nicht ausspricht. Das Dhimmi-Blatt WAZ vermeldet:

Sie sind 15 und 16 Jahre alt. Sie spielen Fußball und sie haben einen Linienrichter zu Tode getreten . Die schockierende Nachricht vom Tod des 41-Jährigen Familienvaters aus den Niederlanden macht auch Thorsten Flügel (43) fassungslos. „Dass so etwas passiert. . .“ - dem Vorsitzenden des Essener Fußballkreises Nordwest fehlen die Worte.
Mehr als sein halbes Leben hat Thorsten Flügel als Schiedsrichter Fußballspiele gepfiffen. Ein solcher Gewaltexzess, wie er nun nicht nur den Fußball im Nachbarland erschüttert, hat eine Vorgeschichte, ist der ehemalige Schiedsrichter-Obmann überzeugt. Eine Geschichte, die sich fast jedes Wochenende auch auf den Asche- und Kunstrasenplätzen dieser Stadt wiederholt.
Verbale Gewalt, Pöbeleien gegen Spieler oder Schiedsrichter gehören dort längst zum Alltag. Dabei bleibt es nicht immer. Sieben Spielabbrüche hat es im Nord-West-Kreis in der laufenden Saison gegeben. Sieben Abbrüche in nur dreieinhalb Monaten. Im Stakkato zitiert der Kreisvorsitzende aus den Protokollen: „Schiedsrichter von Zuschauern mehrfach bedroht – Spielabbruch; Spieler beider Teams gehen aufeinander los, Zuschauer stürmen auf den Platz – Spielabbruch; Spieler versetzt Schiedsrichter einen Kopfstoß – Spielabbruch. . .“
Die Liste ließe sich fortsetzen. Die beschriebenen Vorfälle ereigneten sich allesamt in den Kreisligen A und C, in den unteren Klassen des Amateursports. Doch auch im Jugendbereich kam es schon zu Spielabbrüchen. „Im letzten Jahr bei einem Spiel der E-Jugend“, berichtet Flügel. Ein Trainer der Neun- und Zehnjährigen war auf einen Betreuer der gegnerischen Mannschaft losgegangen. „Es kam sogar zu einer Strafanzeige.“ Über die Ursachen kann auch der Kreisvorsitzende nur spekulieren. Die Hemmschwelle zu Gewalt sei gesunken , nicht nur im Fußball. Blickt Flügel in die Statistik, falle auf, dass Spieler mit ausländischen Wurzeln häufiger auffällig werden. Ein heikles Thema. Flügel will keine Klischees bedienen und nicht in die „ausländerfeindliche Ecke“ gestellt werden.
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