Wednesday, February 20, 2013

Mohammed-Karikaturist Vilks will wieder ausstellen

Trotz mehrerer Todesdrohungen, eines Brandanschlags auf sein Haus und tätlicher Angriffe will der schwedische Zeichner Lars Vilks erneut Mohammed-Karikaturen ausstellen. Er plane für Juli in Malmö eine Ausstellung, bei der seine umstrittene Zeichnung des Propheten mit Hundekörper in berühmten Werken von Monet oder Rubens zu sehen sein werde, sagte der 66-Jährige. Er wolle sich schon aus demokratischen Prinzipien den Drohungen nicht beugen.

Vilks"' Mohammed-Karikatur hatte im Jahr 2007 einen Leitartikel der Zeitung "Nerikes Allehanda" zum Thema Meinungsfreiheit illustriert. Danach kam der Zeichner nicht mehr zur Ruhe. Unter anderem wurden zwei Jahre später die US-Bürgerin Colleen LaRose alias "Jihad Jane" und weitere Verdächtige festgenommen, weil sie ein Mordkomplott gegen Vilks geplant haben sollen. Drei Männer, denen die schwedische Staatsanwaltschaft ebenfalls ein Mordkomplott gegen den Zeichner vorgeworfen hatte, wurden im Januar freigesprochen.

In Malmö, der drittgrößten Stadt Schwedens, leben viele muslimische Einwanderer. Ob seine geplante Ausstellung erneut für Proteste sorgen wird, ist nach den Worten von Vilks "schwer zu sagen". "Irgendwann muss es auch mal gut sein", sagte er.
business-panorama

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