Wednesday, July 10, 2013

FIFA-Diplomatie

Am Dienstag beendete FIFA-Chef Joseph S. Blatter eine Reise, die ihn nach Jordanien, “Palästina” und zuletzt Israel führte. Ziel der Reise war es, wie der Fußball-Funktionär in der israelischen Hauptstadt Jerusalem erklärte, “to ease the movements of teams, referees – but also football equipment – in and out of and within Palestine”.
Der israelische Premier Benjamin Netanjahu zeigte seinem Gast Luftaufnahmen von zum Abschuß von Raketen auf Israel genutzten Fußballplätzen in Gaza, was die FIFA in ihren Pressemitteilungen nicht erwähnt, und bat Joseph S. Blatter, “ihn darin zu unterstützen, dass der Fußball nicht als politisches Instrument benutzt wird”, was die FIFA immerhin mitteilenswert fand.
Die Erfüllung dieses Wunsches stand gleichwohl nicht in der Missionsbeschreibung. Sonst hätte Joseph S. Blatter davon abgesehen, sich in Ramallah mit Jibril Rajoub zu treffen, dem Präsidenten der Palestine Football Association (PFA). Nebenbei ist der “Palästinenser” allerdings noch Mitglied im Zentralkomitee der Fatah und bekannt für herausragende Geometriekenntnisse:
“All of Israel is in occupied Palestinian territory – from the river to the sea.”
Einige Wochen zuvor hatte Jibril Rajoub öffentlich darüber nachgedacht, was “Palästinenser” mit Kernwaffen anstellen könnten: “If we had nuclear weapons, we would have already used them against Israel, which is our greatest enemy”. Auch was er von politisch unschuldigem Sport hält, ist alles andere als ein Geheimnis:
“There was a stupid Israeli attempt to hold a joint sporting event, which we rejected [..].”
Der FIFA-Chef fand nichts dabei, dem ehemaligen Terroristen und aktiven Hetzer gegen Juden und Israel die Hand zu schütteln und dessen Sache seine “Herzensangelegenheit” zu nennen. “‘We will help you. Football will help you. I have taken you in my heart [..]. I will fight for your cause. Football shall not create borders; football shall bring people together,’ he added.”
Die vorsichtige Intervention des israelischen Ministerpräsidenten machte offensichtlich keinen Eindruck auf Joseph S. Blatter und dessen FIFA. Nicht Israel steht “palästinensischem” Fußball im Weg, es sind “Palästinenser” wie Jibril Rajoub, für die Fußball doch nur ein Mittel ist, Nachwuchs für ihren “politischen” Terrorismus zu gewinnen.
Erst wenn sich diese Erkenntnis bis zur FIFA herumspricht, besteht Aussicht auf Hoffnung. Jibril Rajoub hat unterdessen angekündigt, sich grenzüberschreitend für eine Suspendierung der Mitgliedschaft Israels in der FIFA einzusetzen.
tw24

No comments: