Wednesday, May 07, 2014

Die "Weiße Witwe" soll von Al-Qaida-Kämpfern beschützt werden

Als die Islamisten-Miliz Al-Shabaab im September 2013 das Westgate-Einkaufszentrum angriff, starben mehr als 70 Menschen. Und inmitten des Trubels soll auch Lewthwaite gesehen worden sein, die Britin wurde daraufhin von Interpol auf die Fahndungsliste gesetzt. Nun berichtet der britische "Daily Mirror" über die Flucht der jungen Frau. Demnach soll sie von 15 Elite-Kämpfern des Terrornetzwerkes Al Qaida beschützt werden und sei vor drei Wochen in einem Wald in Somalia gesicht worden. Die Zeitung zitiert eine UN-Quelle mit den Worten: "Sie wird von schwer bewaffneten Männern in Tarnmonturen bewacht. Nur deren Augen sind zu sehen." Sie würden sie im Dickicht verstecken, so die Quelle, und einen langen Weg in Kauf nehmen, um Milch von Nomaden zu kaufen. "Aber sie haben sie gewarnt, dass, sollte jemand in die Nähe des Waldes kommen, sie ihnen ihre Kehlen durchschneiden." Die "Weiße Witwe" werde etwa in Kalksteinhöhlen versteckt, damit sie nicht von der Luftwaffe oder Spezialkräften gefunden werde. Manchmal reisten sie mit ihr auf Kamelen oder Eseln, und sie müsste in Wäldern schlafen, in denen es von Schlangen wimmele. Die ganze Zeit würden die Kämpfer sie in Bewegung halten. Wie die Zeitung weiter schreibt, führe sie dieses Leben seit Januar, als die kenianische Armee ein Trainingscamp der Al-Shabaab-Miliz bombardiert habe. "Wir wissen, dass sie in dem Trainingscamp versteckt wurde", sagte Major Emmanuel Chirchir der Zeitung. "Es ist schwierig, sicher zu wissen, wo sie ist, aber wir werden sie erwischen." Lewthwaite ist die Tochter eines britischen Soldaten. Mit 17 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann Germaine Lindsay kennen. Zwei Jahre später kovertierte sie zum Islam. Ihr Mann riss im Juli 2005 bei einem Selbstmordanschlag in der Londoner U-Bahn 26 Menschen mit in den Tod. Die "Weiße Witwe" verurteilte die Tat. Doch seit 2011 wird sie von der kenianischen Polizei wegen Terrorverdachts gesucht. Seither ist sie auf der Flucht. Ihre Kinder, so schreibt der "Daily Mirror" weiter, soll sie auf dieser Flucht nicht bei sich haben. Sie befinde sich auf sehr schwierigem und schwer zugänglichem Terrain. Aber sie werde von den besten Kämpfern Al-Qaidas beschützt, sagte Yasin Hiro von der Somalischen Armee dem Blatt. "Sie würden für sie sterben und viele andere mit sich nehmen."
rp-online

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