Wednesday, January 14, 2015

Die “Tagesschau” als “Lügenpresse” – wenn Dr. Kai Gniffke sauer wird …

“Tagesschau”-Chef Kai Gniffke, Bilder, die in der “Tagesschau” um 20 Uhr nicht zu sehen waren
Man kann mittlerweile die Uhr danach stellen, wann dem ARD-Aktuell Chefredakteur Dr. Kai Gniffke wieder die Gäule durchgehen. Aktuell rechtfertigt er sich in traditioneller Gutsherren-Manier im "Tagesschau"-Blog dafür, dass die ARD-Hauptnachrichten am Sonntag manipulative Bilder von der "Je suis Charlie"-Kundgebung in Paris gezeigt haben. Die "Tagesschau" hatte den Eindruck erweckt, Staatschefs seien an vorderster Front mitmarschiert, was nicht der Fall war. taz-Chefin Ines Pohl setzte den Umgang mit Bildern in dem Fall in Beziehung mit dem Unwort von der "Lügenpresse".

taz-hefin pohl sagte der dpa wörtlich:
Leider belegt der Umgang mit den Bildern des Pariser Marsches  der Mächtigen, dass das Wort ‘Lügenpresse’ nicht nur ein Hirngespinst der Pegida-Anhänger ist, sondern dass die Wirkung der Bilder – übrigens auch für deutsche Medienmacher – manchmal wichtiger ist als die Dokumentation der Realität.
Das kann man so sehen. Jedenfalls, wenn man nicht Kai Gniffke ist. Die “Tagesschau”-Ausgabe vom 11. Januar erweckte eindeutig den Eindruck, dass Staats- und Regierungschefs in der ersten Reihe des Demonstrationszuges marschierten. Die Bilder waren so montiert, dass Frankreichs Regierungschef Hollande zunächst gezeigt wurde, wie er Hand in Hand mit anderen Staaatschefs – auch der deutschen Kanzlerin – marschierte und anschließend Hinterbliebene der Terror-Opfer umarmte. Es entstand der Eindruck, die Politiker befänden ich im Zentrum des Geschehens, inmitten der Demonstranten. Doch das war nicht so.
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