Thursday, January 22, 2015

Unverhohlene Freude über Messerangriff in Omnibus

 
Nicht nur die Hamas-Führung in Gaza ist begeistert von dem Messerangriff auf die jüdischen Passagiere eines Busses in Jerusalem. Nur wenige Stunden nach dem Anschlag haben Palästinenser eine Karikatur in den sozialen Netzwerken veröffentlicht, die sich dort rasant verbreitete und auch von arabischen Nachrichtenagenturen aufgegriffen wurde. Sie zeigt den feiernden Attentäter mit dem bluttriefenden Messer, der die Stiche auf zehn Zionisten feiert (das war die zunächst von der Polizei gemeldete Opferzahl). Auf einem Schild ist vom „besetzten Tel Aviv“ die Rede.
Der 23-jährige Attentäter, der sich nach Angaben des Innenministeriums illegal in Israel aufhielt, hatte mehr als ein Dutzend Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt. Ein Gefängniswärter hatte ihn mit einem Schuss ins Bein gestoppt, als er vom Tatort floh und dabei noch von hinten auf eine Passantin einstach.
Bei seiner Vernehmung gab der Mann aus Tulkarem an, er sei durch den Gaza-Krieg im vergangenen Sommer zu der Tat motiviert worden, außerdem durch die jüngsten Auseinandersetzungen auf dem Tempelberg in Jerusalem. Der Busfahrer Herzl Biton, der mit dem Terroristen gerungen hatte und dabei zwei tiefe Stichwunden in den Oberkörper und in die Leber erlitt, ist auf dem Weg der Besserung. Er wurde notoperiert. Mittlerweile sei er wach und schwebe nicht mehr in unmittelbarer Lebensgefahr, hieß es aus der Klinik. Insgesamt werden noch vier Schwerverletzte in verschiedenen Tel Aviver Krankenhäusern behandelt.
Der Hamas-Offizielle Izzat al-Rishq lobte auf Twitter den Anschlag als „heldenhaft und mutig.“ Eine weitere Führungspersönlichkeit der Hamas-Islamisten, Husam Badran, schrieb auf Facebook, seine Organisation „rühmt diese außerordentliche Tat“. Er rief zu massiverem individuellen und kollektivem Widerstand (gegen die israelische Besatzung) auf.
In Tulkarem, der Heimatstadt des Terroristen in den Palästinensischen Autonomiegebieten, gilt der 23-Jährige als Held. Seine Freunde veröffentlichten auf Facebook Lobeshymnen auf den arbeitslosen jungen Mann, der aus schwierigen sozialen Verhältnissen stammt und zeitweise bei seiner geschiedenen Mutter in Ramallah lebte. „Ich bin sehr stolz auf ihn, dass er das geschafft hat“, schrieb einer seiner Freunde, „dies zeigt, wie stark er ist. Das ist ein echter Mann. Wir sollten von ihm lernen.“
 israelheute

No comments: