Saturday, February 21, 2015

Berliner Imam verteidigt Sex-Zwang für Ehefrauen

Groß war das Entsetzen über die frauenfeindliche "Predigt", die Anfang Februar aus der Neuköllner Al-Nur-Moschee an die Öffentlichkeit drang: "Wenn ein Mann seine Frau ins Bett ruft und sie sich verweigert und einschläft – dann verfluchen sie die Engel!" Mit solchen Wahn-Einsichten wandte sich Abdel Moez al-Eila, ein Gastprediger aus Ägypten, am 23. Januar anlässlich des Freitagsgebets auf Arabisch an die Gemeinde in dem Berliner Problembezirk.
Er behauptete, eine Frau müsse sich ihrem Ehemann unterwerfen, ihm stets für sexuelle Dienste zur Verfügung stehen – auch während der Menstruation. So könne das Fremdgehen des Mannes verhindert werden. Politiker, Medien und muslimische Verbände griffen den islamistischen Frauenfeind scharf an und rügten seine Koranauslegung.
Doch jetzt bekam er aus einer anderen Berliner Moschee Unterstützung. In seiner Freitagspredigt verteidigte Imam Abdel Qader Daoud von der Ibrahim-al-Khalil-Moschee in Berlin-Tempelhof seinen Glaubensbruder. Es müsse erlaubt sein zu sagen, "dass eine Frau den Wünschen ihres Mannes folgen muss, wenn er sie ins Bett ruft", berichtete die Berliner "B.Z.".
Die Aufregung der Öffentlichkeit kann Daoud, ein deutscher Staatsbürger mit marokkanischen Wurzeln, nicht teilen: "Wenn ein Prediger zu einer muslimischen Frau sagt: 'Dein Prophet Mohammed befahl, dass dein Ehemann von dir erwarten darf, dass du um seine Erlaubnis fragst, bevor du aus dem Haus gehst' – wo ist das Problem? Ist das eine Diktatur?", sagte der Imam am Freitag vor der versammelten Moschee-Gemeinde in Tempelhof.

No comments: