Tuesday, November 24, 2015

Asolidarität

1977 beschloß die Vollversammlung der Vereinten Nationen aus Anlaß des 30. Jahrestags der Verabschiedung ihrer Resolution 181 (II) die Einrichtung eines »Internationalen Tages der Solidarität mit dem palästinensischen Volk«, der seither an jedem 29. November begangen wird. Woran an diesem Gedenktag freilich erinnert werden soll, ist auch 38 Jahre später ein Rätsel.
Sah die am 29. November 1947 verabschiedete Resolution 181 (II) die Gründung eines arabischen und eines jüdischen Staates im Mandatsgebiet Palästina vor, das damals durch das Vereinigte Königreich verwaltet wurde, war es doch eine allein arabische Entscheidung, diese Gelegenheit zur schnellen Etablierung eines nach heutigen Begriffen »palästinensischen« Staates auszuschlagen.
Soll man am 29. November also besondere Solidarität üben mit jenen, die doch auch später keine Gelegenheit ausließen, eine Gelegenheit nicht zu nutzen, die also vor allem der eigenen Verantwortungslosigkeit Opfer sind? Die offiziellen Feierlichkeiten zum aktuellen »Tag der Solidarität« jedenfalls zeigten einmal mehr, daß »Palästina« so bald keine Chance verdient.
In einer von Riyad Mansour verlesenen Botschaft seines »Präsidenten« Abu Mazen machte der keine Vorschläge für eine Einigung mit Israel, sondern trug erneut allerlei gegen den jüdischen Staat gerichtete Verleumdungen vor, die weitere terroristische Gewalt gegen Juden zur Folge haben dürften, nicht jedoch aussichtsreiche Friedensgespräche in absehbarer Zeit.
So warf der Chef des Regimes in Ramallah Israel wahrheitswidrig einmal mehr vor, es verletze internationales Recht etwa durch »extrajudicial killings of our youth and children«, beabsichtige, »to change the identity, historical and demographic character of Jerusalem«, und unternehme dabei insbesondere Angriffe auf den »historic status quo at Al-Haram Al-Sharif and Al-Aqsa Mosque«.
Während die Attacken »palästinensischer« Angreifer schulpflichtigen Alters auf Juden und Araber, die sie für Juden halten, von den »Erfolgen« eines nation building künden, dessen ganze Basis antisemitischer Haß ist, behauptete Abu Mazens Lautsprecher, »peace is our desired goal, and that is what we are seeking to achieve with full determination, resolve and sincere will«.
Wäre es je so gewesen, der »Internationale Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk« wäre gar nicht erfunden worden. Wäre es wenigstens heute so, der »Internationale Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk« sähe gewaltig anders aus. Und Gestalten wie Abu Mazen oder Riyad Mansour müßten ihn wohl hinter Gittern erleben.
 tw24

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