Thursday, November 12, 2015

Steirische Äpfel nicht gut genug für Flüchtlinge?

In Spielfeld wiehert der Amtsschimmel: Steirische Äpfel sind offenbar nicht gut genug für Flüchtlinge, denn die Lebensmittelbehörden haben die Verteilung des Obsts an die an der österreichisch-slowenischen Grenze ankommenden Migranten gestoppt. Der Grund dafür ist einem Bericht der "Kleinen Zeitung" vom Donnerstag zufolge, dass die Äpfel "gespritzt" seien... Die "Kleine Zeitung" beruft sich in ihrem Bericht auf Flüchtlingskoordinator Christian Konrad, der am Mittwochabend bei einer Veranstaltung im Wiener "management club" mitgeteilt habe, dass die Behörden die Ausgabe der Äpfel an die Flüchtlinge "mit sofortiger Wirkung" beenden ließen. Aufgrund der Chemikalien, mit denen die Äpfel bespritzt werden, müssten diese vor dem Verzehr ausreichend gewaschen werden. Diese Möglichkeit sehen die Behörden offenbar nicht gegeben. "Auf die österreichische Verwaltung können wir wirklich stolz sein! Wir sind ein toll verwaltetes Land, aber das führt in Notsituationen zu einem gewissen Stillstand", so kommentierte Konrad die oft überbürokratischen Hürden. Der engste Mitarbeiter des Flüchtlingskoordinators, Ferdinand Maier, fügte hinzu: "Als wir drei Sanitärcontainer in Traiskirchen aufstellen ließen, um die Lage zu entspannen, kamen Beschwerden wegen der fehlenden Genehmigungen." Konrad und Maier setzten sich durch. Die Container blieben stehen.
 krone.at

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