Wednesday, September 21, 2016

Angst vor allem, außer vor Moslems und Mutti

Unten schlägt ihnen das Waldsterben aufs Gemüt und oben das Ozonloch, hier die Unter- (Deutschland) und da die Überbevölkerung (Afrika), mal die heiße Sonne (krebserregend) und mal der saure Regen (krebserregend). Und immer wieder Freihandelsabkommen, Gentechnik und Chemie; Kapitalismus, Turbokapitalismus und Neoliberalismus und weiße Männer im Allgemeinen und Donald Trump im Besonderen und Elektroschrott in Ghana und Handystrahlung daheim und Rindfleisch auf der ganzen Welt. Wie sollen sie das alles verkraften, ohne durchzudrehen? Neuerdings wollen die Ängstler den Menschen verbieten, Kinder zu bekommen, und der Erde wollen sie verbieten, wärmer zu werden. Eigentlich haben sie vor allem Angst, außer vor Moslems und Mutti.
Kurioserweise machen sich die German Ängstler gerne über die vermeintliche Angst der anderen lustig. Die fürchteten sich vor dem Islam und den Fremden und den Terroristen, lästern die Ängstler und können es angeblich gar nicht fassen, daß ausgerechnet jene am meisten Angst hätten, die überhaupt nicht in der Nachbarschaft von Moslems lebten.
Logisch ist das alles nicht. Müssen Mecklenburger, in deren Bundesland wenig Mohammedaner frömmeln, allen Ernstes die Ausbreitung einer hinterwäldlerischen Gewaltreligion begrüßen? Natürlich nicht. Man kann auch Antifaschist sein, ohne in Nazideutschland gelebt zu haben, und man muß nicht in der DDR großgeworden sein, um den Kommunismus abzulehnen.
Ich bin auch gegen den Linksextremismus, ohne daß mir jemals Joschka Fischer mit seiner Putztruppe aufgelauert hätte. Man muß das alles nicht erlebt haben. Jeder, der noch seine sieben Sinne beisammen hat, weiß im Gegenteil: Der kluge Mensch beugt vor. (Genau das tut die Bundeskanzlerin übrigens nicht. Niemand weiß, welche Dummheit sie als nächstes anstellt.)
Was die Ablehnung des Araberglaubens mit Angst zu tun hat? Wenig. Ich zum Beispiel habe überhaupt keine Angst vor dem Islam. Ich finde zwar, daß jeder nach seiner Fasson glücklich werden sollte, aber ich mag diese Religion nicht besonders. Ich mag keine Burkas, kein Alkoholverbot, kein Kopfabschneiden. Ich finde Auspeitschen nicht gut und Handabhacken und Kinderehen auch nicht. Ich möchte nicht fünfmal am Tag auf dem Boden herumrutschen und den Hintern in die Höhe strecken und einem Fabelwesen namens Allah huldigen. Ich möchte weder von den geistigen Ergüssen Ayman Mazyeks belästigt werden noch Frauen auf der Domplatte belästigen. Ich will auch die Juden nicht ins Meer treiben.
Wenn ich an all das denke, empfinde ich nicht Angst, sondern Ekel.
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