Friday, September 23, 2016

Volker Kauder kritisiert Bericht zur Lage der Religionsfreiheit

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, hat den ersten Bericht der Bundesregierung zur Lage der weltweiten Religions- und Weltanschauungsfreiheit kritisiert. Das 72-seitige Dokument wurde am 23. September in Berlin im Deutschen Bundestag diskutiert. Es entstand unter Federführung des von Frank-Walter Steinmeier (SPD) geleiteten Außenministeriums. Dem Bericht zufolge sind Menschen weltweit in der Ausübung ihres Rechts auf Religions- und Weltanschauungsfreiheit sehr eingeschränkt. Insbesondere religiöse Minderheiten seien Diskriminierungen und Gewalt ausgesetzt. Kauder bezeichnete es als „problematisch“, dass der Bericht keine Länderberichte enthalte und wichtige Informationen vergessen habe. So finde man „fast nichts“ darüber, dass weltweit mindestens 100 Millionen Christen verfolgt werden. Kein einziges Wort gebe über ihre Situation in Pakistan Auskunft. Auch die Erhebungen der christlichen Hilfsorganisation „Open Doors“ (Kelkheim bei Frankfurt am Main) zur Christenverfolgung weltweit würden nicht erwähnt. Kauder zufolge ist der Religionswechsel zunehmend Anlass für Verfolgung. Dies sei besonders in islamischen Staaten der Fall – selbst dann, wenn in deren Verfassung die Religionsfreiheit garantiert sei.
http://www.idea.de/politik/detail/volker-kauder-kritisiert-bericht-zur-lage-der-religionsfreiheit-98311.html

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