Wednesday, December 07, 2016

Kinder einer vom afghanischen Ehemann ermordeten Afghanin haben neues Zuhause – für 27'000 Franken pro Monat

Vor über einem Jahr tötete der Vater die Mutter. Für die Notfallplatzierung der drei Kinder jener ermordeten Afghanin zahlte der Kanton fünf Monate lang 57'000 Franken. Der Aufenthalt in einer Wohngruppe kostet aktuell 27'000 Franken. Der Schock im Dorf sass tief: Vor gut einem Jahr, am 4. November 2015, wird in Gipf-Oberfrick eine 30-jährige Afghanin erstochen. Die Polizei nimmt den 40-jährigen Ehemann noch am Tatort fest; er ist der einzige Tatverdächtige und sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft. Für die drei Kinder – damals 7 bis 13 Jahre alt – besorgen die Behörden noch am gleichen Tag einen Notfallplatz im Kinderheim Brugg.Zum konkreten Fall will Nicole Payllier, Leiterin Kommunikation der Gerichte Aargau und damit auch Sprecherin für das im vorliegenden Fall zuständige Familiengericht Laufenburg, aus «Gründen des Persönlichkeitsschutzes» nicht Stellung nehmen. Sie sagt allgemein aber: «Die Organisation der Institutionen richtet sich nach dem jeweiligen Betriebskonzept, das im Rahmen der Bewilligung der Einrichtung geprüft wird.» Zuständig dafür sei das Departement Bildung, Kultur und Sport. «In diesen Betriebskonzepten wird einer guten Tagesstruktur und dem Schulbesuch von schulpflichtigen Kindern regelmässig grosse Beachtung geschenkt.» Nicht im Detail äussern will sich Payllier auch zu den Kosten, welche die Unterbringung der drei Kinder mit sich bringt. Treier wird da konkreter: Die Notfallplatzierung im Kinderheim Brugg kostete für die drei Kinder zusammen 57'000 Franken pro Monat; macht in fünf Monaten insgesamt rund 285'000 Franken. Der Aufenthalt in der Wohngruppe schlägt heute laut Treier mit 27'000 Franken im Monat zu Buche.
 http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/fricktal/kinder-der-ermordeten-afghanin-haben-neues-zuhause-fuer-27000-franken-pro-monat-130773333

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