Wednesday, January 18, 2017

Wegen Asyl-Geschäften: Ungarn geht gegen Top-Manager vor


Das ungarische Parlament will per Gesetz Manager von NGOs zur alljährlichen Offenlegung ihrer Vermögenswerte verpflichten. Das kündigte die Regierungspartei Fidesz vergangene Woche an, berichtet die Zeitung „BudaPost“.
Die Offenlegung solle mehr Transparenz bewirken. In der ungarischen Regierungspartei vermutet man nämlich, dass „Pseudo-NGOs des Imperiums von George Soros – einem in Ungarn geborenen US-Investor – eingesetzt werden, um nationalen Regierungen die Interessen des globalen Kapitals sowie einer politisch korrekten Weltsicht aufzuerlegen.“
Das zeige sich daran, dass NGOs die Maßnahmen gegen illegale Migration heftigst kritisierten und dabei gezielte Kampagnen angehen. Mit der neuen Regelung möchte man aufdecken, dass die von George Soros finanzierten NGOs eher den politischen Zielen der Geldgeber als humanitären Aspekten und Bürgerrechten dienen.
Soros wurde in Ungarn als György Schwartz geboren. Er ist auch Betreuer vieler Fonds, unter anderem des „Quantum Funds“. Bekannt wurde Soros, als er im September 1992 auf die Abwertung des britischen Pfunds wettete und dadurch rund eine Milliarde US-Dollar verdiente. Mit seinem Vermögen unterstützt er unter anderem politische Aktivisten. Er unterstütze auch den Wahlkampf von Hillary Clinton.
Momentan laufen die Geschäfte für Soros aber nicht ganz so gut, berichtete das renommierte „Wallstreet Journal“. Der 86jährige Investor wettete nämlich nach dem Wahlsieg von Donald Trump auf fallende Kurse und lag dabei – gemeinsam mit anderen Experten – total daneben. Trump beflügelt offenbar die Hoffnung der Anleger – seit der Wahl hat der Dow Jones Index um rund 9% zugelegt.
Soros soll wegen seiner falschen Wette rund eine Milliarde US-Dollar verloren haben. Arm ist er trotzdem nicht. Die Soros-Fund Management LLC verwaltet rund 30 Mrd. US-Dollar für ihn und andere Familienmitglieder. Soros hat jedenfalls vorsorglich die meisten Wetten auf fallende Kurse wieder abgestoßen.
 https://www.wochenblick.at/asyl-geschaefte-ungarn-geht-gegen-manager-vor/

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