Wednesday, February 22, 2017

Mit Hass und Lügen gegen die Wirklichkeit: Der Amoklauf gegen die USA als Never-Ending-Psychostory

Auch einen Monat nach dem Amtsantritt von Donald J. Trump hat sich die Hysterie der üblichen Verdächtigen nicht im Geringsten gelegt. Vielmehr kämpft das linksalternative Milieu weiterhin mit Schaum vorm Mund gegen die Wirklichkeit – und das nicht nur rhetorisch.


von Ramiro Fulano

 
An der Universität von Berkeley zerstörten gewalttätige Linksautonome den Campus aufgrund einer Veranstaltung mit einem Redner, der ihre politische Harmoniehütte stört. Aber auch das britische Unterhaus musste jüngst aufgrund einer Online-Petition darüber diskutieren, den Besuch des 45. Präsidenten der USA bei HM Government abzusagen – pikanterweise unter Schirmherrschaft einer Labour-Führung mit weitreichenden persönlichen Kontakten ins Terrorumfeld der IRA.

Beides wurde vom amoralischen Teil der deutschen Journaille bejubelt, als wäre es das Beste seit geschnittenem Brot. Vom Rest wurde es mit Verständnis behandelt.

Derweil hat Mr. Trump via Ted Malloch, seinen Stellvertreter in spe auf dem gescheiterten EU-Kontinent, bereits ausrichten lassen, was das Motto seiner Wiederwahl im Jahr 2020 sein wird. Vielleicht kommen Sie selbst drauf, liebe Leserinnen und Leser. Aber wir haben auch schon die Auflösung für Sie (und Sie brauchen nicht mal den Bildschirm rumzudrehen): Keep America Great.

Man könnte die Hashtag-Proteste, Online-Petitionen und Brandbomben (na gut, die sicher nicht) vielleicht sogar für berechtigt halten, wenn es vernünftige Gründe für sie gäbe. Aber es gibt sie nicht. Man kann verstehen, dass Mr. Trump das politische Spießeridyll der handelsüblichen Berufsbetroffenen stört. Aber es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, in diesem Zusammenhang von „fast wie Hitler“ zu reden.

Wer es dennoch versucht, sagt mehr über die eigenen politischen Wahnvorstellungen aus, als ihm oder ihr lieb sein sollte. Diese handelsüblichen Hitler-Vergleiche im linksalternativen Milieu sind schon lange nicht mehr witzig, denn sie wirken zu sehr wie eine Bagatellisierung des tatsächlichen Faschismus. Vielleicht ist es genau das, was die Linke vorhat.

Es ist selbstverständlich nur eine Vermutung, wenn ich behaupte, dass Mr. Trump die Linken nicht zuletzt deshalb so sehr in Rage bringt, weil er ihr Deutungsmonopol stört: Es geht bei der Trumpophobie in viel geringerem Umfang um die politischen Sachverhalte als um die eigenen Emotionen der Betroffenen und ihr Bedürfnis, sich ungehemmt ausleben zu dürfen.

Bei Mr. Trump handelt es sich um einen milliardenschweren Immobilienunternehmer und Teilzeit-Fernsehstar in der US-Version von „The Apprentice“. Das soll weder für noch gegen ihn sprechen, aber es bedeutet eins auf jeden Fall: Er ist nicht auf die Meinung irgendwelcher linksalternativer Tugendterroristen angewiesen, um sich seine Brötchen zu verdienen.

Er ist sein eigener Mann, und sogar in seiner Funktion als 45. Präsident der USA hat er ein Recht auf seine eigene Meinung, liebe Linke. Immerhin ist er demokratisch dazu ernannt worden, diese Meinung zu vertreten (und das ist mehr, als man von den meisten Eurokraten sagen kann). Oder lassen linke „Demokraten“ tatsächlich nur die eigene Meinung gelten?

Erinnern wir uns doch bitte kurz daran, liebe Leserinnen und Leser, dass für die meisten Politikerinnen und Politiker außerhalb der Blase Politik nur ein sehr begrenzter Daseinszweck in der wirklichen Welt existiert.
Die meisten dieser Damen und Herren sind schlicht und ergreifend unnütz. Katrin Göring-Eckardt von den Ökopathen hat natürlich ihr abgebrochenes Studium der Theologie und könnte damit irgendwo die Supermarktregale auffüllen. Martin Schulz von der SPD hat es sogar ohne Abitur bis zum Buchhändler geschafft – vielleicht kann er in seinen alten Beruf zurückkehren? Aber ohne parteipolitisches Vehikel ginge es diesen beiden Musterbeispielen für unser derzeitiges politisches Personal nur halb so gut.

Ich sage bewusst „Personal“, denn diese Leute sind dazu da, unsere Wünsche zu erfüllen – und nicht umgekehrt! Und wenn das Wort „Personal“ an dieser Stelle abwertend klingt, dann muss ich mich bei allen Menschen in Serviceberufen aus tiefstem Herzen entschuldigen. Die meisten von Ihnen, meine Damen und Herren, machen in ihren jeweiligen Berufen einen viel besseren Job als die meisten handelsüblichen Establishment-Politiker. Und Sie machen ihn zudem schneller und billiger.

Mit anderen Worten: Wenn beispielsweise Martin Schulz wirklich so intelligent wäre, wie er sich wähnt, warum hat er dann nicht vor zwanzig Jahren das deutsche Amazon erfunden? In Brüssel mit dem Geld anderer Leute großzügig zu sein, ist natürlich bequemer.

Politik ist ein Kommunikationskonstrukt. Aber warum merkt man ihr das in letzter Zeit so deutlich an? Hat sie vielleicht jede Bodenhaftung mit der empirischen Wirklichkeit längst verloren? In Brüssel steigert sich eine selbsternannte Beamtendiktatur immer tiefer in den selbsterfundenen Wahn, auf irgendeine mir unerfindliche Art und Weise relevant zu sein für die wirkliche Welt – im Regelfall ohne auch nur den Schatten einer Ahnung davon zu besitzen, wie diese wirkliche Welt funktioniert. Und in besonders schweren Fällen – wie Guy Verhofstadt – ohne einen Schimmer von der eigenen Ahnungslosigkeit.

Politik kann nicht immer eine exakte Wissenschaft sein. Aber das an sich ist noch lange kein Grund, sie als Fortsetzung des Eiskunstlaufs mit anderen Mitteln zu betrachten: Es hängt in der Welt nicht alles von der Wertung einer selbsternannten Jury ab, die von Staatsfunk und Qualitätsmedien gestellt wird und die ausschließlich solche Meinungen bestätigt, die in bereits etablierte Wahrnehmungsmuster passen.
Die Presse übt Macht aus, indem sie über Schicksale entscheidet. Was leicht fällt, wenn man es mit einem Personal zu tun bekommt, das sich viel zu abhängig von Wohl und Wehe einer lautstarken Minderheit macht. Wie sich im Fall von Krisen-Angie anlässlich ihre überstürzten Atomausstiegs gezeigt hat.

Die mediale Schutzgelderpressung stößt dort an Grenzen, wo jemand nicht von der Journaille erpresst werden kann. Und diese Stelle markiert Donald Trump, dem es schlechterdings egal sein kann, was die Presse über ihn schreibt, weil sie ihn nicht aus dem Amt schreiben kann. Das hat schon bei Helmut Kohl nicht funktioniert, lieber Spiegel, und alle dahingehenden Versuche wirken bereits jetzt ermüdend, peinlich und lächerlich. Verlogen sind sie sowieso.

Genau das ist es, was das linksalternative Establishment Donald J Trump niemals verzeiht: Dass er sich von diesen Tugendterroristen weder einschüchtern noch kujonieren lässt. Die Linke ist es gewohnt, Recht zu bekommen. Und dass man sie gewähren lässt, auch wenn sie sich im Unrecht befindet. Diese Zeiten ändern sich gerade und die Besserwisser-Attitüde zieht nicht mehr. Pech gehabt.

Die politische Halbwertzeit und mediale Restlaufzeit der üblichen Schmähbegriffe läuft gerade ab. Eine Linke, die es in den letzten 30 bis 50 Jahren gewohnt war, stets ihren Willen zu bekommen, hat unter anderem eins noch nicht kapiert: Es genügt nicht länger, sich bloß immer neue pseudowissenschaftlich klingende Schimpfworte auszudenken, wenn man seine Behauptungen nicht empirisch begründen kann.

Aber mit der Differenz zwischen subjektiver und objektiver Realität hat die Linke nicht erst seit gestern ein Problem. Historikern einer nicht allzu fernen Zukunft mag es deshalb vielleicht einmal so erscheinen, als ob die aktuelle linksalternative Litanei im üblichen Ismus- und Phobie-Vokabular einfach nur eine einzige langanhaltende Touretterie gewesen ist. Und sogar die wirkt bald wie ein Selbstgespräch.

Die Linke hat keinerlei Macht über Donald Trump und das macht sie so wütend. Doch da Macht das einzige ist, was die Linke interessiert, wird sie Mr. Trump die politische Existenz niemals verzeihen. Sie wird auch in den nächsten acht Jahren bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihr Spielzeug aus der Karre schmeißen um ein Geschrei anzufangen und mit dem nackten Finger auf angezogene Leute zu zeigen in der Hoffnung, dass sie ihren Willen kriegt.

Das sagt nichts über Donald J Trump aus, sondern ist als Selbstauskunft der Linken zu verstehen. Denn es zeigt, womit man es bei diesen Leuten zu tun hat und um was es sich bei ihnen handelt: Möchtegern Diktatoren auf dem Ego-Trip. Wie wusste bereits Nelson sehr richtig? „There can be no peace with dictators.“
(Man darf mit Diktatoren keinen Frieden schließen; im bemerkenswerten Gegensatz zum napoleonischen Recht definiert das common law den Menschen als Inhaber unveräußerlicher Rechte, und nicht als Knetmasse von Verboten und Erlaubnissen).

Das Interessante an der Linken ist nicht etwa, dass sie so sind. Sie können es schließlich nicht besser. Das Interessante ist, dass sie sich dafür auch noch für intelligent wähnen.

 http://haolam.de/artikel_28257.html

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