Diesen Mittwoch Abend sprach der renommierte deutsche
Börsenmakler Dirk Müller beim „Liberalen Klub“ in Linz. Der
Top-Wirtschaftsanalytiker, der in den Medien auch „Mister DAX“ genannt
wird, lieferte in den Linzer Redoutensälen eine erschütternde Prognose
zur Entwicklung Europas in den kommenden Jahren.
Während der restlos ausgebuchten Veranstaltung, die unter dem Thema
„Europa – ein Jahrhundertprojekt, aber bitte richtig!“ stand, wartete
Müller in einem umfangreichen Impulsvortrag mit packenden Thesen auf, sprach u.a. zur Asyl-Politik, US-Hegemonie in Europa und der anhaltenden Euro-Krise.
Laut Müller verlaufen die aktuellen Entwicklungen – darunter auch die
Masseneinwanderung nach Europa – keineswegs zufällig. Auch die anhaltende Hetze gegen den neuen US-Präsidenten Donald Trump
kritisierte Müller scharf. So werde in den Mainstream-Medien u.a.
verschwiegen, dass die USA am Mittwoch ihr Schuldendebit erreicht
hätten, das Land dank der Politik vor Trumps Präsidentschaft kurz vor
dem Finanz-Kollaps stehe.
Trump ergreife mit der Errichtung einer Mauer an der mexikanischen
Grenze dagegen durchaus sinnvolle und dem US-Gesetz entsprechende
Maßnahmen gegen die illegale Masseneinwanderung aus Mexiko. Viele
illegale Einwanderer in den USA würden als „Lohnsklaven“ arbeiten, deren
Zunahme würde auch die Löhne vieler US-Bürger dramatisch nach unten
drücken.
Besonders brisant: Im Zusammenhang mit der aktuellen
Krise zwischen Deutschland und Türken-Präsident Erdogan äußerte Müller
die These, man müsse mit dem Einströmen von „1 – 2 Millionen
Flüchtlingen“ in Europa unter Umständen noch 2017 rechnen. Die
Erdogan-Krise könnte laut Müller als Vorwand genommen werden, um den
türkischen Präsidenten zum Öffnen der türkischen Grenze für Asylwerber
zu provozieren.
Dann würden wieder Millionen Asylwerber unkontrolliert von der Türkei
nach Europa strömen. Auf diese Weise könnte die Merkel-Regierung
zugleich jede Verantwortung von sich weisen und den Plan weiter aggressiv verfolgen, die Masseneinwanderung nach Deutschland zu erhöhen. Diese Annahme sei angesichts der bisherigen Weltpolitik durchaus gerechtfertigt, unterstrich Müller.
Auch beim Euro erkennt der sich als „begeisterter Europäer“
bekennende Müller nach wie vor keine gute Entwicklung. Solange nichts an
den grundsätzlichen Fehlern geändert werde, sei die nächste Euro-Krise
vorprogrammiert. Führende Politiker würden die Europäer seit Jahren
hinsichtlich der frappierenden Nachteile der Gemeinschaftswährung
belügen.
An der anschließenden Diskussion nahmen neben Müller auch der
Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich, Dr. Axel Greiner,
der Nationalrat Mag. Dr. Axel Kassegger sowie der Vorstandsvorsitzende
der Sparkasse Oberösterreich, Dr. Michael Rockenschaub, teil. Im
Mittelpunkt standen dabei vor allem Reformideen für die EU.
https://www.wochenblick.at/boersenprofi-in-linz-erdogan-krise-ist-vorwand-fuer-naechsten-asylansturm/
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